Navigation und Service von Ingenieurkammer MV

Springe direkt zu:

Wir verwenden bei Ihrem Besuch auf unserer Webseite Cookies. Damit können Inhalte personalisiert werden, um Ihnen ein optimales Nutzererlebnis zu bieten. Die Analyse von Bewegungs- und Suchverhalten hilft uns, die Leistung unserer Webseite zu messen und zu verbessern.

Mehr Informationen.

Aktuelle Meldungen

Müther-Messepavillon Schutow wird Publikumsliebling beim Ingenieurpreis 2023

Schwerin / Rostock , 14. August 2023

Der Publikumsliebling beim Ingenieurpreis 2023 ist gefunden! Der Ausstellungspavillon Schutow hat die meisten Stimmen beim Online-Voting erhalten. Vom 01.-30.07. konnte für die fünf Favoriten des Ingenieurpreises Mecklenburg-Vorpommern abgestimmt werden. Die Einreichung von Carsten Großmann von DIA-Planer, Atelier & Büro C. Großmann erhielt insgesamt 38 Prozent aller abgegebenen Stimmen. Bei 1607 Stimmen waren das 612 Stimmen und damit 219 mehr als der Königsweg auf Rügen. Als zweithäufigstes Projekt erhielt er 25 Prozent der Stimmen.

Durch die Sanierung des Mütherbaus ist ein wichtiges Stück Baukultur für Rostock, Mecklenburg-Vorpommern erhalten worden, mit dem sich die Menschen vor Ort stark identifizieren und das gleichzeitig einen hohen nationalen und internationalen Stellenwert hat. Die Herausforderung war dabei keine Verfälschung des Objektes, seiner besonderen Dach- und Fassadenoptik, sowie der besonderen Betonschalenkonstruktion zu erreichen und zugleich ein ökologisch nachhaltiges und wirtschaftlich tragfähiges Konzept Umzusetzen.  Dr. Gesa Haroske, Präsidentin der Ingenieurkammer M-V: „Gerade wenn wir uns fragen, wie schaffen wir die Bauwende, können diese Projekte wegweisend sein.“

Die Spannung bleibt: Beim Kammertag am 23.11.23 im Schweriner Wichernsaal, bei dem wir das 30jährige Jubiläum feiern, wird dann auch der Gewinner der Fachjury bekannt gegeben und beide feierlich ausgezeichnet.

Auslober des Ingenieurpreises sind gemeinschaftlich die Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern und der Ingenieurrat Mecklenburg-Vorpommern in Zusammenarbeit mit den ausbildenden Hochschulen. Die Summe der Preisgelder beträgt insgesamt 4000 Euro. Die Preisgelder werden vom Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung gestiftet.

Zum Projekt:
Gewürdigt wird der denkmalgerechte und nachhaltige Umbau und Umnutzung des ehemaligen Ausstellungspavillons "Bauwesen und Mineralöl AG der DDR der Neuen Ostseemesse" in Rostock-Schutow (Mütherbau 1966)

Die kulturhistorische besondere Bedeutung des Objektes liegt an seinem Erstlingscharakter – es war der Pilotbau von Erich Kaufmann (Architekt) und Ulrich Müther (Konstrukteur/Ingenieur) einer freitragenden, Gebäude überspannenden Hyparschalenkonstruktion mit einem frei nutzbaren Innenraum.

Bauphysikalisch-konstruktiv beachtenswert ist die Außenlage von Tragwerk und Konstruktion sowie die „innere“ thermische Hülle. Dies macht den besonderen Charakter und den Status des Gebäudes aus. Für die ursprüngliche Nutzung als reinem Sommerpavillon war dies irrelevant. Für ein ganzjährig nutzbares, thermisch konditioniertes Gebäude, wie der Umgestaltung zum Ladengeschäft, wäre laut Stand der Technik ein vollständiger Umbau in ein inneres Tragwerk und eine äußere thermischer Hülle notwendig geworden. Die Herausforderung war die Lösung dieses Widerspruches ohne Verfälschung des Denkmales und damit der Bewahrung seiner Ursprünglichkeit.

Die energetische Sanierung macht eine ganzjährige Nutzung eines ehemaligen reinen Sommerausstellungsgebäudes möglich. Wichtig war in der Vorplanung eine Wärmeversorgung über nachhaltige Heizsysteme. Gewählt wurde eine Erdwärmenutzung mittels Geocollect und Wärmepumpen. 

Denkmalschutz, Brandschutz und Barrierefreiheit wurden kombiniert.
Die barrierefreie Nutzbarkeit innen und außen für Besucher/Kunden wurden durch Umbau und Umgestaltung der Innenräume und der Inneneinrichtung, sowie barrierefreier park- und Zugangsmöglichkeiten geschaffen.  

Bild: Herzlichen Glückwunsch an Carsten Großmann, der mit seinem Ausstellungspavillon Schutow beim Publikums-Voting des Ingenieurpreises 2023 die meisten Stimmen erhielt.

Bild im Zusammenhang mit der Berichterstattung des Ingenieurpreises frei.

Carsten Großmann reichte den Messepavillon aus Schutow ein
Carsten Großmann reichte den Messepavillon aus Schutow ein und bekam die meisten Stimmen beim Online-Voting