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Presse

BLU-Nachwuchspreis startet ins Online-Voting

Schwerin, 17. April 2023

Beim Ingenieurpreis Mecklenburg-Vorpommern 2023 zeigt der Nachwuchs was er kann das Publikum entscheidet, wer gewinnt. Bei der BLU-Sonderauslobung des Ingenieurpreises M-V treten Studierende der Hochschulen Wismar, Neubrandenburg und der Universität Rostock der BLU-Studiengänge (Bauen-Landschaft-Umwelt) im Nachwuchspreis gegeneinander an.  Via Online-Voting wird dann öffentlich abgestimmt, wer auf welchem Siegertreppchen bei der Preisverleihung am 12.05.2023 landet.

Für Wismar geht Absolvent Tim Cordes ins Rennen. Dafür überzeugte er die Fachjury in Wismar beim internen Ausscheid mit seiner Analyse einer BIM-gerechten Tragwerksplanung an einem Industriegebäude. Was sich zunächst nach einem Spezialthema klingt, überzeugte vor allem durch seine hohe gesellschaftliche Relevanz, mit einem innovativen Ansatz zur Nachhaltigkeit im Bau. So kann die Zukunft der Planung aussehen!

Tim Cordes hat zur Planung ein digitales Modell genutzt, dass 6 Dimensionen abdeckt. Mit Hilfe dieser BIM-Planung (Building Information Modeling) gelingt es, alle Gebäudedaten wie beispielsweise Größe, Material, und verbaute Elemente zu erfassen. Durch die umfassende Datenlage in dem digitalen Modell, auf das alle relevanten Bediener Zugriff haben, kann das Industriegebäude nun besser gewartet, repariert und betrieben werden. Für nahhaltiges Bauen spielt die BIM-Planung eine entscheidende Rolle: BIM ermöglicht besseres Bauen im Bestand oder nachhaltigen Rückbau in Kreislaufwirtschaft und verringert damit den Einsatz von Baustoffen. Nur so sind Klimaschutzziele zu erreichen. Immerhin ist der Bau für etwa 40 Prozent der Emissionen verantwortlich und damit ein entscheidender Hebel.

„BIM ist die Zukunft des Bauens“, so Prof. Glaner von der Hochschule Wismar. „Junge Absolventen, die auf dem neuesten Stand der Planung sind, bringend dieses Know-how in die Ingenieurbüros und sind so Teil der Lösung derzeitiger Herausforderungen wie dem Klimawandel.“

Florian Markiwitz aus der Universität Rostock macht sich auf Fehlersuche bei DIN-Norm und weist beim Versuchsaufbau im Prüflabor grobe Mängel bei der Norm zur Prüfung von Erosionsprodukten nach.

Starkregen kann große Schäden bei Böschungen verursachen. Straßensperrungen, hohe Kosten oder lebensgefährliche Situationen für Verkehrsteilnehmer können daraus folgen. Eine im Straßenbau lang erwartete DIN-Norm über ein Prüfverfahren entsprechender Erosionsschutzprodukte ist ein Baustein, um das zu vermeiden. Im Versuchsaufbau im Prüflabor konnte Florian Markiwitz nachweisen, dass diese DIN-Norm große Mängel und Schwächen wie zum Beispiel fehlerhafte Gleichungen und ungenaue Formulierungen enthält. Die Norm muss überarbeitet werden. Seine Ergebnisse der Bachelorarbeit werden dafür eine wichtige Grundlage sein. Das ist anwandte Forschung.

Mit dem Projekt „Auf schwebendem Pfade“ nehmen Janine Ziarek und Hauke Krüger als angehende Landschaftsarchitekten an der BLU-Sonderauslosung des Ingenieurpreises für die Hochschule Neubrandenburg des einzelnen Menschen einzugehen und so komplexe, vielfältige und multifunktionale Räume in der Natur zu schaffen. Mit diesem Projekt in Lübzin wollen sie Visionen aufzeigen, welche einerseits das historische Kulturgut, das die Landschaft von Mecklenburg-Vorpommern auszeichnet, bewahrt und herausstellt. Andererseits ist der Gutshofes Lübzin mit seinem umliegenden Park ein wichtiger Ort, um den Menschen einen grünen Rückzugsort für die Erholung und Gesundheit zu bieten. Durch die zurücknehmende Gestaltung des schwebenden Stegsystems soll ermöglicht werden, dass ein kleinstmöglicher Eingriff in bestehende Biotope vorgenommen wird. Ebenso soll die Bildung neuer, artenreicher Biotope gefördert werden.

Die BLU-Sonderauslobung ist der Nachwuchspreis des Ingenieurpreises M-V, der gemeinschaftlich von der Ingenieurkammer M-V und dem Ingenieurrat M-V ausgelobt wird. Weitere Informationen unter: www.ingenieurkammer-mv.de/ingenieurpreis/