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Aus der Kammer

Ingenieurprojekt 2022

Ingenieurprojekt "Skywalk“ am Königsstuhl auf Rügen
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Noch ist der Königsweg eingehaust. Besonders interessant wird der Vorschub. Foto: Stefan Ulbrich

Ingenieurprojekt mit besten Aussichten
Wer will fleißige Ingenieure sehn, der muss auf den Königsweg gehen … denn dort fand das diesjährige Ingenieurprojekt statt. Auch wenn die Stimmung entsprechend war, wurde fachlich definitiv mehr geboten, als bei einer Klassenfahrt. In mehr als zwei Stunden ging es von einer allgemeinen Vorstellung des Nationalparkzentrum und des Vorhabens Königsweg durch Gesine Häfner, Leitung Marketing NPZ Königsstuhl zu den Details der Planung (Varianten / Entwurf / Ausführungsplanung / Montagekonzept) durch Mauricio Mantilla von sbp Schlaich Bergermann Partner bis zur Bauausführung mit Erläuterungen der Baugrundsituation durch unser Kammermitglied Axel Winkel vom Ingenieurbüro Küchler. Diese Reihenfolge hatte sehr gut verdeutlicht, dass ein Projekt nach und nach entsteht. „Es gibt keinen Knopf und die Planung ist fertig“, so Teilnehmer Prof. Hans-Joachim Bargstädt. Man sehe an diesem Beispiel, warum Planung ihren Preis hat. Es sei auch schön zu sehen, dass viele „Einheimische“ am Projekt beteiligt sind, so Kammerpräsidentin Dr. Gesa Haroske ganz nach ihrem Credo „Die Arbeit muss im Land bleiben“.

Mit etwa 50.000 Besuchern mehr rechnet das Nationalparkzentrum nach der Vollendung des Königswegs. „Dabei ist es natürlich immer eine Abwägung zwischen Tradition und Neuem, Natur und Wirtschaft“, erklärt Gesine Häfner, die selbst Rüganerin ist. Besonders wichtig sei es dabei, die Menschen zu informieren und bei dem Bauvorhaben mitzunehmen. Daher freute sie sich über die Fachveranstaltung der Ingenieure. Im Anschluss bot sich die Möglichkeit, den Infostand mit VR-Brille zu besichtigen, um einen ersten virtuellen Eindruck zu bekommen. Die eigentlich schon gesperrte Aussichtsplattform und einen Gang in die Umhausung des Königsweges war dann das Bonbon für die Ingenieure. Auf der Baustelle vertiefte Axel Winkel noch einmal seine Ausführungen direkt am Objekt. Die Kammermitglieder aus der Region freuten sich über diesen Veranstaltungshöhepunkt des Jahres. Sebastian Weiße: „Es ist schön, wenn mal was vor Ort stattfindet und es so die Möglichkeit zum Netzwerken und Austausch gibt.“

Ingenieurprojekt 2021

Ingenieurprojekt "Stadthalle Neubrandenburg" und "Großer Stein von Altentreptow"

Ein Wiedersehen mit der alten Heimat, Interesse am Mütherbau oder die Gelegenheit zu einem gemeinsamen Firmenausflug- die Gründe am Ingenieurprojekt teilzunehmen, waren für die Kammermitglieder vielfältig. Einen Wunsch aber hatten wohl alle: Endlich wieder miteinander ins Gespräch kommen - und zwar von Angesicht zu Angesicht. Unter dem Motto Ingenieurprojekte als Kulturmagnet in der Region Neubrandenburg wurden der „Große Stein von Altentreptow“ und die Sanierung der Stadthalle Neubrandenburg am 15. September besichtigt. Durch die fachliche Begleitung gab es die Gelegenheit, miteinander und mit den Experten vor Ort zu „fachsimpeln“.

Für Bilder und Eindrücke vom Termin hier klicken! 

Ingenieurprojekte 2018

Ingenieurprojekt "Landeszentrum für erneuerbare Energien Mecklenburg-Vorpommern GmbH“ in Neustrelitz"
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Am 6. Juni 2018 stellte die Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern das „Landeszentrum für erneuerbare Energien Mecklenburg-Vorpommern GmbH“ in Neustrelitz vor. Herr Ronny Seidel, Sprecher der Regionalgruppe Mecklenburgische Seenplatte, begrüßte die 40 Kammermitglieder die der Einladung gefolgt waren. Im ersten Vortrag gab es interessante Informationen zu den Aufgaben, Zielen und Projekten des Landeszentrums für erneuerbare Energien durch Herrn Falk Roloff-Ahrend - Geschäftsleiter des Landeszentrums für erneuerbare Energien.

Das Landeszentrum für erneuerbare Energien ist zentraler Anlaufpunkt für erneuerbare Energien, bündelt Kompetenzen und vernetzt untereinander mit allen Akteuren und folgt der Philosophie „Verstehen-Erleben-Mitmachen“.

In einem gemeinsamen Vortrag wurden von Architektin Kerstin Heller (Architekturbüro Heller, Neustrelitz) über die Entwurfsplanung und der Ingenieurin Frau Katharina Kajewski (Ingenieurbüro Prof. Hild, Neustrelitz) über die Gebäude- und Tragwerksplanung des Landeszentrums für erneuerbare Energien umfassend informiert.

In der sich anschließenden Führung wurden verschiedene Ausstellungen im Landeszentrum vorgestellt. In einer interaktiven Erlebniswelt werden Themen wie Ressourcen der Erde, Klimaschutz, Energieerzeugung, Technologien und Nachhaltigkeit dargestellt und gezielt vermittelt. Das Leea fördert mit seinen Inhalten zugleich Wissenschaft und Forschung, Erziehung und Bildung.

Die Angebote im Leea richten sich an Schüler ab der 3. Klasse. Sie haben die Möglichkeit in einem großen Workshop-Raum eigene Experimente mit Alltagsbezug durchzuführen und verschiedene Energieformen zu erkunden. Naturwissenschaften und Technik werden den Schülern verständlicher gemacht und es bietet sich auch die Gelegenheit, bei den Schülern Interesse für den Ingenieurberuf zu wecken.

Die Vorstellung der Ingenieurprojekte ist eine Möglichkeit für die Kammermitglieder in den Regionen, mit Mitgliedern des Vorstands sowie den Mitarbeitern der Geschäftsstelle ins Gespräch zu kommen.

Ingenieurprojekt "Teepott Warnemünde"
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Am 25. September 2018 wurde durch die Ingenieurkammer M-V das zweite Ingenieurprojekt 2018 vorgestellt. Diesmal ging es um den Teepott in Warnemünde und das Lebenswerk des herausragenden Ingenieurs Ulrich Müther, der mit seinen Bauwerken viele Stadtbilder geprägt hat. Die Veranstaltung fand im Vorfeld der für den 18. Oktober 2018 vorgesehenen Verleihung des Titels „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ für den „Teepott in Warnemünde“ statt.

Die Bundesingenieurkammer zeichnet seit 2007 herausragende Ingenieurbauwerke mit dem Titel aus und würdigt diese damit als Bestandteil unserer Baukultur und macht damit die Öffentlichkeit auf bedeutende Leistungen vergangener Ingenieurbaukunst aufmerksam.

Es war der Ingenieurkammer ein besonderes Anliegen auch die Mitglieder im Vorfeld der Auszeichnungsveranstaltung an der Ehrung teilhaben zu lassen und ihnen die Bedeutung der Auszeichnungsreihe „Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ näher zu bringen. 45 Kammermitglieder und Gäste waren der Einladung gefolgt.

Nach Begrüßung der Gäste durch die Vizepräsidentin der Ingenieurkammer M-V Dr. Gesa Haroske, wurde in einem spannenden Fachvortrag durch Herr Prof. Matthias Ludwig von der Hochschule Wismar das Lebenswerk von Ulrich Müther vorgestellt. Herr Prof. Ludwig ist Leiter des Ulrich-Müther Archivs an der Hochschule in Wismar. Das umfangreiche Archiv wird seit 2006 von der Hochschule Wismar betreut und ab 2012 von Architekturprofessor Matthias Ludwig geleitet. Ab 2017 konnte durch Förderung des Bundesbildungsministeriums, in einem Kooperationsprojekt der Hochschule Wismar und des Archivs der Akademie der Künste in Berlin, der Nachlass Müthers aufbereitet werden.

In seiner Diplomarbeit widmete sich Müther dem Thema „Hyperbolische Parabolidschalen“. Müther war von diesen Bauwerken fasziniert, später nannte er seine Tragwerke kurz Hyparschalen.

Der Teepott in Warnemünde wurde in den 90-er Jahren bereits einmal saniert und ist ein Beispiel, wie die Gebäude auch heute noch nutzbar sind. Als Fotomotiv und Wahrzeichen Warnemündes ist er weithin bekannt.

Zum Abschluss der sehr interessanten Veranstaltung wurde der Dokumentarfilm „Für den Schwung sind Sie zuständig“ über das Lebenswerk von Ulrich Müther gezeigt.

Ingenieurprojekte 2016

Ingenieurprojekt "Naturerbe Zentrum Rügen"

33 Mitglieder der Ingenieurkammer, überwiegend aus der Region Vorpommern, besichtigten am 29.09.2016 das von der Ingenieurkammer ausgewählte Ingenieurprojekt „Naturerbe Zentrum Rügen“. Dipl.-Ing. Thomas Babry, engagiert in der Regionalgruppe Vorpommern-Rügen, begrüßte die Teilnehmer vor Ort. Das Naturerbe Zentrum mit seinem barrierefreien Baumwipfelpfad, Umweltinformationszentrum und Forsthaus Prora wurde im Juni 2013 eröffnet. Es handelt sich hierbei um ein gemeinsames Projekt der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und der Erlebnisakademie Bad Kötzing. Architektin Heike Nessler betonte, dass es gesetztes Ziel war, die Natur zu erhalten. Die ehemalige Militärfläche wurde saniert und renaturiert. Im Zuge der Waldumwandlung wurde jeder Baum vermessen und kartoniert. Hier war maßgeblich das Vermessungsbüro Krawutschke, Meissner, Schönemann tätig. Tragwerks- und Brandschutzplanung des Forsthaus Prora wurden von der TANGRAM Planwerkstatt realisiert. Das Umweltinformationszentrum ist das erste öffentliche Gebäude in M-V, das als Passivhaus zertifiziert wurde, so Architektin Heike Nessler.

Die Kammermitglieder interessierten sich u. a. für Fragen des Holzschutzes und der Traglast beim Baumwipfelpfad, die Wärmerückgewinnung im Umweltinformationszentrum sowie die Vergabe der Planungsleistungen.

Im Anschluss fand eine Führung über den Baumwipfelpfad statt, die fachkundig von Frau Nessler und Herrn Rohde, als technischem Leiter im Naturerbe Zentrum, begleitet wurde.

Das Naturerbe Zentrum Rügen ist mit ca. 300.000 Besuchern im Jahr ein touristisches Highlight auf der Insel Rügen.

Folgende weitere ansässige Büros waren am Projekt beteiligt:

  • Bauüberwachung HLS - Ingenieurbüro für TGA Henrik Engelbrecht, Stralsund
  • Bauüberwachung Elektroinstallation - Elektro-Ingenieurbüro Mario Popp, Bergen auf Rügen
  • Baugrunduntersuchungen - Ingenieurbüro Volker Weiße, Bergen auf Rügen

Datum: 29. September 2016

Ingenieurprojekt "Schloss Bothmer"

- Ingenieurkammer M-V setzt Veranstaltungsreihe fort

Schon das zweite Schloss stand auf dem Programm der Veranstaltungsreihe „Ingenieurprojekte 2016“ der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern. Nach der Besichtigung des zukünftigen Plenarsaals im Schweriner Schloss, war am 14. Juni 2016 Schloss Bothmer das Ziel der Kammermitglieder und ihrer Gäste. Begrüßt wurden sie von Kammerpräsident Peter Otte, der nicht nur die Projektteilnehmer, sondern auch den Leiter der Abteilung Staatshochbau, Liegenschaften, Schlösser und Gärten im Finanzministerium, Stefan Wenzl, herzlich willkommen hieß.
Abteilungsleiter Wenzl übernahm nach dem Präsidenten den zweiten Teil der Projektveranstaltung.

Er erläuterte die Bemühungen seines Ministeriums und des ihm zugeordneten Betriebes für Bau und Liegenschaften, historische Bauten in Mecklenburg-Vorpommern nicht nur zu erhalten, sondern sie einer breiten öffentlichen Nutzung zuzuführen. Dazu nimmt das Finanzministerium viel Geld in die Hand, ist aber überzeugt davon, dass dieses Geld gut angelegt ist. Für das Schloss Bothmer, so Stefan Wenzl, wurden 34 Millionen € eingesetzt, nicht viel weniger für die Schlösser in Ludwigslust und Mirow.

Wenn auch einigen Teilnehmern ob der Größe dieser Zahlen zunächst der Atem stockte, konnten sie sich später davon überzeugen, dass die Finanzen nicht nur gut angelegt sind, sondern, dass der BBL mit den von ihm beauftragten Firmen ganze Arbeit geleistet hat.

Erfreulich für die Ingenieure, dass ein großer Teil dieser Aufträge in Mecklenburg-Vorpommern geblieben ist, mehr noch, auch etliche Ingenieurbüros aus der Region waren an der Wiederherstellung des historischen Objektes beteiligt. Der Abteilungsleiter aus dem Finanzministerium hatte sie vorher in seinen einführenden Worten ausdrücklich gelobt.

Und welch anspruchsvolle Aufgaben bravourös abgearbeitet wurden, erläuterte danach Projektleiter Steffen Siefert vom BBL MV. Interessant vor allem, dass nicht nur die historische Bausubstanz erhalten und in großen Teilen wiederhergestellt wurde. Interessant deshalb, weil weite Bereiche des Schlosses zukünftig einer öffentlichen Nutzung als Konferenz- und Konzerträume zur Verfügung stehen werden. So werden also nicht nur Museumsräume zur Besichtigung geöffnet, sondern das Schloss mit seinem angrenzenden Park wird für die aktive Gestaltung des öffentlichen und künstlerischen Lebens durch unterschiedlichste Nutzer eine überaus attraktive Adresse sein.

Die Kammermitglieder konnten sich in der anschließenden Führung durch die Museums-, Konferenz- und Konzerträume davon überzeugen, dass nichts von den vorhergehenden Erläuterungen übertrieben war. Damit erfüllt sich das Anliegen des Finanzministeriums, die Immobilie nicht nur zu erhalten, sondern sie in das touristische Leben des Landes einzubeziehen. In diesem Punkt ähnelt das Konzept dem der Nutzung des Schweriner Schlosses, das bekanntermaßen auch in weiten Teilen für die Öffentlichkeit und den Tourismus freigegeben ist.

Datum: 14. Juni 2016

Ingenieurprojekt "Besichtigung der Baustelle Plenarsaal im Landtag M-V"

Ingenieure im Plenarsaal

Erstes Ingenieurprojekt 2016

Im Jahr 2017 soll er übergeben werden, der Plenarsaal im Schweriner Schloss. Dass er ein Ingenieurprojekt in höchstem Maße ist, davon konnten sich 50 Mitglieder der Ingenieurkammer an Ort und Stelle überzeugen. Bevor es so weit war, wurden die Kammermitglieder und Präsident Peter Otte von Herrn Tebben, dem Chef der Landtagsverwaltung, begrüßt.

In seiner Einführung ging er auf die historische und politische Bedeutung der gesamten Umbaumaßnahmen im Schloss ein. Nicht umsonst sollen die bisher für die Rekonstruktion aufgewendeten 130 Millionen Euro ausgegeben sein. Der Landtag und die Landesregierung wünschen sich deshalb die Aufnahme des Gesamtkomplexes ins Weltkulturerbe. Die nachfolgenden Erläuterungen der Umbaumaßnahmen waren ein Vorgeschmack auf die Besichtigung der Baustelle. Bei der Entkernung des ehemaligen Festsaals und zukünftigen Plenarsaals mussten rund 250 Tonnen Stahlbeton ausgebaut und unter schwierigsten Bedingungen abtransportiert werden. Ein neues Treppenhaus muss geschaffen werden und ein Fahrstuhl muss eingebaut werden, um den Zugang zu den Besuchertribünen zu ermöglichen. Viele Arbeiten müssen wegen der Lärmbelästigung für die Abgeordneten in den Abendstunden sogar nachts und am Wochenende durchgeführt werden. Davon konnten sich alle Projektteilnehmer auf der Baustelle überzeugen.

Angenehmer und interessanter Nebeneffekt der Besichtigung war ein Gang auf den Dächern und das Besteigen einiger Türme des Schlosses. Der Blick auf Schwerin aus dieser Perspektive zeigt die ganze Schönheit des hoffentlich zukünftigen Weltkulturerbe-Ensembles.

Am Ende der Veranstaltung im Innenhof des Schlosses waren sich alle Teilnehmer einig:

Wenn alles planmäßig läuft, sollte es zu schaffen sein, dass der Landtag ab 2017 im neuen Plenarsaal tagt.

Datum: 22. Februar 2016

Ingenieurprojekte 2014

Ingenieurprojekt "Autobahnkreuz Schwerin A14 / A24
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Die dritte Station der Ingenieurprojekte der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern führte die Teilnehmer zum Autobahnkreuz Schwerin A 14 / A 24.

Bei bestem Wetter brachte der gecharterte Bus am 18. September 2014 die Projektteilnehmer zunächst nach Wöbbelin. Dort bereitete Stefan Anker - Projektleiter BAB 14 vom Straßenbauamt Schwerin – mit einem einführenden Vortrag über das Bauvorhaben die Gruppe auf die nachfolgende Besichtigung vor.
Mit dem Bus fuhren die Ingenieure über die Baustraße von Grabow bis Dreenkrögen die Baustelle ab.

Stefan Anker und Bernd Kanscheit - Projektsteuerer vom Mecklenburgischen Ingenieurbüro für Verkehrsbau GmbH (MIV) gaben dort einen Einblick in die gewaltige logistische und technologische Aufgabe.

Das MIV ist für die Planung des Strecken- und Brückenbaus im Teilabschnitt VKE 7 und die INROS Lack-ner SE im Teilabschnitt VKE 6 verantwortlich.

Auf dem 26 km langen Teilstück, das in Mecklenburg-Vorpommern gebaut wird, werden 12 Brückenbauwerke, davon 10 als Neubau und 2 als Ersatzneubau errichtet.

Am Ende der Veranstaltung waren sich alle darin einig, trotz der gewaltigen Dimension des Bauwerkes eine beeindruckende Präzisionsarbeit im Autobahnbau kennengelernt zu haben.

Datum: 18. September 2014

Ingenieurprojekt "Drehbrücke Malchow" - vom Wasser aus vorgestellt
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Einen ungewöhnlichen Veranstaltungsort hatte sich die Ingenieurkammer für ihr Ingenieurprojekt Drehbrücke Malchow am 15. Mai 2014 ausgesucht. Die Teilnehmer trafen sich auf dem Fahrgastschiff „Fontane“ und hatten so die Gelegenheit, aus der Perspektive des Schiffes die Wirkungsweise der Drehbrücke genau betrachten zu können.

Das Ingenieurprojekt Drehbrücke Malchow liegt der Ingenieurkammer ganz besonders am Herzen. Am 1. Februar 2012 hatte sich der Vorstand der Ingenieurkammer im Rathaus der Inselstadt mit dem Bürgermeister Joachim Stein getroffen, um über die Realisierbarkeit und Finanzierbarkeit eines Ersatzneubaus der vorhandenen Drehbrücke zu debattieren.

Das Ergebnis, in denkbar kurzer Zeit realisiert, stellte alle Projektteilnehmer zufrieden.
Kammerpräsident Otte, der als Gast auf dem Schiff nicht nur die Kammermitglieder, sondern auch Bürgermeister Stein begrüßte, machte schon in seiner Eröffnung darauf aufmerksam, dass die Drehbrücke Malchow gute Chancen beim Landesbaupreis 2014 hat. Immerhin ist die Drehbrücke in die enge Wahl der Projekte gekommen, die den Sieger des Landesbaupreises unter sich ausmachen werden.
Stolz knüpfte der Bürgermeister der Inselstadt in seinem Grußwort daran an. Er schilderte aber auch, wie schwierig es war, in kürzester Zeit ein Projekt für den Neubau und dessen Finanzierung hinzubekommen.

Genau darauf ging Diplomingenieur und Kammermitglied Ronny Seidel in seinem Vortrag ein. Er zeichnet mit dem Ingenieurbüro Thiele & Partner aus Neustrelitz für den Entwurf und die Umsetzung des Projektes verantwortlich.
Mit der neugebauten Brücke vor sich waren die Bilder aus der Planungs- und Realisierungsphase für alle Zuhörer besonders anschaulich.

Im zweiten Teil des Ingenieurprojektes hatte die Ingenieurkammer die Gelegenheit genutzt, um vom Dampfer aus ein weiteres interessantes Projekt vorzustellen: den Ersatzneubau der Petersdorfer Brücke A 19. Vom Petersdorfer See aus erläuterte Dipl.-Ing. Olaf Wingeß, auch er Kammermitglied, das Projekt des Ingenieurbüros INROS Lacker aus Rostock zum Ersatzneubau der Petersdorfer Brücke. Die Realisierung der Planung wird noch eine Weile auf sich warten lassen. Ein Teil des Projektes ist aber schon umgesetzt und war deshalb für die Betrachter hoch interessant: das imposante Bauwerk für die Fledermäuse, die sich in der noch vorhandenen Brücke angesiedelt haben und schon jetzt, bevor der Umbau beginnt, in ihr neues Quartier umgeleitet werden, um sich an ihr zukünftiges Heim zu gewöhnen. Es war für alle beeindruckend, mit welchem (auch finanziellen) Aufwand dafür gesorgt wird, dass seltene Tierarten wie hier mehrere Arten geschützter Fledermäuse in ihrem Umfeld nicht gestört werden.

Nach mehreren interessanten Vorträgen und einer Fahrt durch die herrliche Seenlandschaft Mecklenburgs bei bestem Sonnenschein kehrten die Projektteilnehmer nach fünf Stunden an den Bootsanleger Untergöhren zurück. Auf der Homepage der Ingenieurkammer M-V finden Sie Fotoimpressionen zu der Veranstaltung.

Datum: 02. Juli 2014

Ingenieurprojekt "Sturmflutschutz Greifswald - Sperrwerk Wieck"
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Am 26. Juni 2014 führte die Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Ingenieurprojekte 2014“ eine Besichtigung des Sturmflutschutzes Greifswald – Sperrwerk Wieck für ihre Mitglieder durch.

Einen einführenden Vortrag hielt Walter Cihar, der örtliche Bauüberwacher, der ARGE HPI/hpl-Greifswald. Im Anschluss führten Herr Cihar und Herr Jörn Martens vom Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern, über die Baustelle des Sperrwerkes Greifswald / Wieck und gaben Auskünfte zum Baufortschritt und zu den technischen Details.

Der Vortrag als auch die Führung über die Baustelle stießen auf großes Interesse bei den 50 anwesenden Kammermitgliedern.

Der Oberbürgermeister der Universitäts- und Hansestadt Greifswald Herr Dr. Arthur König nahm als Gast an dieser Veranstaltung teil.

Datum: 26. Juni 2014

Ingenieurprojekte 2012

Ingenieurprojekt "AGRONEUM Alt Schwerin"
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Die neue Ausstellungshalle

Im November 2011 tagte die Projektgruppe „Tag des offenen Ingenieurbüros“ der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern und beschloss für das Jahr 2012 die Kräfte zu bündeln und zwei (in den Vorjahren vier) Veranstaltungen zu planen, in deren Mittelpunkt die Ingenieure und ihre Leistungen stehen. Seit mehr als 15 Jahren wirbt die Ingenieurkammer mit dem Slogan „I like Ingenieur“ für den Beruf des Ingenieurs in unserem Land.

Der nur alle 2 Jahre stattfindende Projekttag in Mecklenburg-Vorpommern soll u.a. dazu dienen, dass Ingenieure auch überregional ins Gespräch kommen, um so ihre Gedanken und Erfahrungen auszutauschen. Aber auch der Familie, Freunden und Bekannten sollen im Rahmen eines Familientages neue Einblicke in die Arbeit von Architekten und Ingenieuren gewährt werden.

Über das Projekt „Agroneum“ ist bereits viel in der Presse geschrieben worden. Einige Veranstaltungen wie z.B. der Tag der Architektur im Juni, die Besuchereröffnung im Juli und das Oldtimer- & Traktorentreffen im August dieses Jahres haben bereits viele Besucher nach Alt Schwerin gelockt.

Umso erfreulicher, dass sich am Samstag, den 08.09.2012 150 Teilnehmer, darunter ca. 20 Kinder zum Ingenieurprojekt 2012 eingefunden hatten, um sich selbst ein Bild vom neu eröffneten Agroneum Alt Schwerin zu machen.

Die Veranstaltung wurde durch den Präsidenten der Ingenieurkammer M-V Peter Otte eröffnet und er betonte unter anderem, dass hier wirklich sehenswerte Objekte entstanden seien, welche Landwirtschaft und Baukunst verknüpfen. Insbesondere die in den letzten 2 Jahren entstandenen Ausstellungsgebäude sowie die Neugestaltung des Freigeländes haben zu einer Aufwertung des 1963 gegründeten Agrarhistorischen Museums geführt, welches über Jahrzehnte inmitten historischer Substanz gewachsen ist. Hier handelt es sich um die größte Einzelbaumaßnahme des ehemaligen Landkreises Müritz mit einer Investitionssumme von fast 6 Mio. € im Zeitraum von 2008 bis 2012.

Die mutige Investitionsentscheidung war – wie der Direktor des Agroneums Axel Müller in seinen einführenden Worten betonte – u.a. deshalb dringend erforderlich geworden, um das etwas „altbacken“ und „wie ein Schrottplatz wirkende“ Freilichtmuseum attraktiver zu machen und den Museumsstandort Alt Schwerin vor der „Abwicklung“ zu bewahren.

In einem ausführlichen Vortrag gab der Architekt Thomas Kisse dann Einblicke in die Entwicklung des Gesamtprojektes und berichtete anschaulich von den Herausforderungen im Zusammenhang mit der Planungs- und Ausführungsphase, welche dem Betrachter im Nachhinein natürlich verborgen bleiben. Ziel der Ideenfindung im Jahre 2008 war es, die bestehenden Gebäude in einen Rundweg zu integrieren und neue Gebäude dazu zuordnen. Seine Botschaft „Landwirtschaft ist nicht langweilig“ spiegelt sich heute u.a. in der Idee wiegender Kornfelder wider, welche mit der Errichtung des Präsentationsgebäudes bestehend aus Stahl, Glas und Stroh verwirklicht werden konnte.

Am Beispiel des Präsentationsgebäudes berichtete der Tragwerksplaner Oliver Rodin über die Besonderheiten der räumlichen Tragstruktur der Strahlenfächerflügel, in welchen Stahlprofile mit einer Gesamtlänge von 3,4 km verarbeitet wurden. In ausgewählten Bildern erfuhren die Besucher weitere Details zur Statik des Eingangs- und Verwaltungsgebäudes sowie der Traktorenpavillons.

Im Anschluss an die Vorträge war ein ausführlicher Rundgang über das gesamte Gelände des Freilichtmuseums ganz individuell und in kleineren Gruppen möglich. Während die Ingenieure die Konstruktionsdetails genauer unter die Lupe nahmen und sich von der handwerklichen Leistung der Ausführenden überzeugten, staunten die Angehörigen über die Liebe zum Detail bei der Präsentation der landwirtschaftlichen Ausstellungsstücke und der Neugestaltung der Freiflächen, wo die kleinsten Gäste begeistert die 7 neuen Spielplätze in Besitz nahmen.

Neben den neuen Objekten gab es die alte Holländermühle, die Dorfschmiede, die Stellmacherei, die bis unter die Decke mit Ausstellungsstücken gefüllte Traglufthalle, die Feldbahn und vieles mehr zu besichtigen. Im Lokschuppen wurde in der Zwischenzeit für das leibliche Wohl gesorgt und so konnten sich im Anschluss an den Rundgang alle Besucher der Veranstaltung am rustikalen Buffet stärken.

Der kurz darauf einsetzende Nieselregen konnte an den zufriedenen Gesichtern nichts mehr ändern. Auf dem Heimweg zog wer wollte sein Regencape an, welches die Ingenieurkammer zu Beginn für den Fall der Fälle und zur Erinnerung an diesen Tag an alle Besucher überreicht hatte.

Wir danken dem Team des Agroneums und besonders Herrn Müller für die Unterstützung und wünschen weiterhin viel Erfolg und vor allem hohe Besucherzahlen.

Ein besonderer Dank geht an die Mitarbeiter der Geschäftsstelle der Ingenieurkammer M-V und an alle bei der Vorbereitung Beteiligten für diesen gelungenen Projekttag.

Jeannette Heinrich

Datum: 8. September 2012

Ingenieurprojekt "EWN Nord Greifswald am Standort Lubmin"
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Blick auf den Reaktor in Block 6

Am Standort Lubmin befindet sich ein wichtiges Betätigungsfeld der EWN Nord. Im Firmenporträt wird beschrieben, dass „durch die Energiewerke Nord seit 1995 die ehemaligen KKW Greifswald und Rheinsberg stillgelegt und demontiert werden. Neben den Rückbauaktivitäten sind die Entsorgung und die Zwischenlagerung der abgebrannten Brennelemente und der anfallenden radioaktiven Reststoffe wesentliche Aufgaben der EWN. Darüber hinaus organisiert das EWN das Endlager und das dazu gehörige Einlieferungsmanagementradioaktiver Abfälle für den Bund.“

Was sich so nüchtern im Unternehmensprofil der EWN liest, war Gegenstand der 2. Veranstaltung der Ingenieurkammer in diesem Jahr zum Ingenieurprojekt 2012.

Strahlender Sonnenschein empfing die Kammermitglieder am Firmeneingang in Lubmin. Den Teilnehmern am Projekttag wurde zunächst durch einen Fachmann der Firma eine umfassende und bebilderte Erläuterung der Arbeiten zum Rückbau der KKW, zur Entsorgung und zur Zwischenlagerung der anfallenden radioaktiven Reststoffe gegeben. Gewaltige Zahlen, für den Laien in dieser Materie schier unvorstellbar, untermauerten den Vortrag:

- Eine Million Achthunderttausend Tonnen müssen zurückgebaut werden.

- Eine Million Zweihunderttausend Tonnen davon sind ohne Radioaktivität (im Fachterminus sogenanntes radiologisch Restrisiko freies Material)

- Zehntausend Tonnen der Gesamtmasse müssen endgelagert werden.

Die 800 Beschäftigten der EWN haben bis jetzt 80 % rückgebaut. Immerhin 4,1 Milliarden Euro hat der Bund dafür zur Verfügung gestellt. Das eigentliche KKW Greifswald, wie es von der DDR vorgesehen und zum größten Teil auch schon baulich umgesetzt war, hat so wie geplant, nie gearbeitet.

Von 8 Blöcken sind nur 4 von 1973 bis 1979 in Betrieb gegangen, der 5. Block nahm 1989 seinen Probebetrieb auf, der Block 6 war zu diesem Zeitpunkt nahezu komplett errichtet, die Blöcke 7 und 8 im Bau.

Die Wende und die Wiedervereinigung haben schlagartig schon 1990 in Lubmin eine Situation herbeigeführt, vor der jetzt Gesamtdeutschland steht: 17 KKW sind in Deutschland stillzulegen, zurückzubauen, zwischen- und endzulagern. Eine gewaltige Aufgabe. Von der Dimension dieser Aufgabe konnten die Projektteilnehmer bei der Führung durch die Anlagen eine kleine Vorstellung erahnen. Zur Veranschaulichung:

Alle 8 Blöcke, miteinander gekoppelt, hätten 16 Turbinen angetrieben. Allein die Halle, in der das erfolgen sollte, ist fast einen Kilometer lang und sie steht noch. Von der Funktionsweise eines Atomreaktors konnten die Kammermitglieder in Block 6 einen Eindruck gewinnen. Da der Block 6 nie in Betrieb gegangen ist, dient er als Anschauungsobjekt. Kaum zu beschreiben sind die Ausmaße dieses „Anschauungsobjektes.“ Obwohl der Block 6 nie betrieben wurde, ist seine Besichtigung mit dem Reaktor im Zentrum nicht nur ein beeindruckendes, sondern teilweise ein beklemmendes Erlebnis. Allein die Erläuterung, was sich hinter meterdicken, mit doppelt und dreifach ausgeführten Sicherheitsvorkehrungen abgespielt hat (für den Reaktor im Block 6 abspielen sollte) rief bei den meisten Teilnehmern ein unsicheres Gefühl hervor.

Die Fachleute der EWN versicherten immer wieder, dass durch vielfache Vorrichtungen und Sicherheitsmechanismen ein „Supergau“ so gut wie ausgeschlossen war, sie bestätigten aber auch, dass alle Sicherheitssysteme zwar theoretisch perfekt, aber (zum Glück) nie praktisch erprobt worden sind. Unabhängig von einem „flauen“ Gefühl bestaunten die Projektteilnehmer die hohe ingenieurtechn. Ausstattung der Reaktoranlage, die immerhin schon vor rund 30 Jahren installiert wurde. Eine Fülle von Eindrücken und Informationen erfuhren die Kammermitglieder im Block 6. Beim Verlassen der schweren Eingangstür strahlte die Sonne immer noch über Lubmin.

Datum: 18. Oktober 2012

Ingenieurprojekte 2010

Tag des offenen Ingenieurbüros "Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald - Neubau Klinikum"
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Blick auf einen Teil des Klinik-Neubaus (Foto: Sylvia Grambauer)

Regionalgruppe Nordvorpommern hatte nach Greifswald eingeladen.

Am 7. September trafen sich Mitglieder der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern und interessierte Greifswalder, um eine der größten Baustellen unseres Landes unter fachkundiger Führung von Frau Grambauer (AIU Stralsund) zu erkunden. Das Büro AIU ist hier mit der Tragwerksplanung beauftragt. In einem anschaulichen Vortrag und einer lebhaften Diskussion wurden die Schwierigkeiten einer langfristigen Planung für ein anspruchsvolles Vorhaben intensiv erläutert.

Die Umsetzung der „nüchternen“ Eckdaten - Nutzfläche des 2. Bauabschnittes entspricht rund 20 Fußballfeldern

- punktgestützte Decken und Stahlverbundstützen mit „Geilinger Europilz®“

- ein-, zwei- und viergeschossige vollunterkellerte Gebäude mit gemeinsamer Bodenplatte

- ein alle Gebäudeteile verbindender Versorgungstunnel

- hohe Anforderungen aus der zu installierenden Medizin- und Datentechnik, die sich im Planungs- und Bauzeitraum ständig weiterentwickelten

- FEM-3D-Berechnungsmodell (Gesamtbereiche über alle Geschosse zur Ermittlung der Lastabtragung simuliert)

- tragende Konstruktion der ein- bis dreigeschossigen Gebäudeteile aus Innenstützen, Außenwänden, stabilisierenden Wandscheiben und punktgestützten Flachdecken

- Geschosshöhen von 3,65 bis 4,50 m

konnten beim anschließenden Rundgang über schon fertig gestellte und noch im Bau befindliche Gebäudeteile besichtigt werden.

Die gute Aufbereitung und die sachkundigen Erläuterungen ermöglichten auch den teilnehmenden Laien einen interessanten Einblick in die Baustelle. Dafür danken wir Frau Grambauer sehr herzlich.

Geert-Christoph Seidlein
Regionalgruppensprecher

Datum: 7. September 2010

Tag des offenen Ingenieurbüros "Kloster zum Heiligen Kreuz Rostock"
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Regionalgruppe Mitte im Kloster zum Heiligen Kreuz

Am Freitag, den 24.09.2010 fand der diesjährige „Tag des offenen Ingenieurbüros“ mit einem Infostand auf dem Universitätsplatz in Rostock in der Nähe des Klosters zum Heiligen Kreuz statt. In der Zeit von 14.00 - 18.00 Uhr wurden interessante Gespräche über die Arbeit und schon vollbrachte Leistungen des Ingenieurs in unserer Heimat mit den Einwohnern der Stadt sowie auch mit ihren Gästen aus verschiedenen Teilen der Bundesrepublik geführt.

Außerdem fanden zwei interessante Führungen im „Kloster zum Heiligen Kreuz“ in Rostock statt.

In den jeweils einstündigen Führungen wurden durch den wissenschaftlichen Mitarbeiter des Klosters, Herrn Stuth, in die Geschichte des Klosters Einblicke gewährt. Über die baulichen Veränderungen der jüngsten Zeit – sprich der letzten zwei Jahre – hat Herr Hahn vom Bathel Planungsbüro Interessantes über die nicht immer ganz leichten statischen Eingriffe in die vorhandene Bausubstanz berichtet.

Wir konnten damit den interessierten Besuchern einen Blick hinter die Kulissen und in das Baugeschehen in der Klosteranlage geben. Auch einige Besucher des Infostandes haben sich spontan entschlossen und an einer Führung im Kloster teilgenommen.

Anke Bathel
Regionalgruppensprecherin

Datum: 24. September 2010

Tag des offenen Ingenieurbüros "Schweriner Schloss"
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Blick in den Schlossinnenhof

Mitglieder und Gäste der Regionalgruppe Westmecklenburg trafen sich im Schloss Schwerin

Am 02.10.2010 fand der Tag des offenen Ingenieurbüros der Regionalgruppe Westmecklenburg im Schweriner Schloss statt.

Das Schloss Schwerin ist nunmehr seit 20 Jahren Baustelle und unser Kollege Laczlo Ignasz leitet diese bedeutende Baumaßnahme in der Bauausführung seit 17 Jahren.

Nach einem kurzen Empfang im Schlosshof wurden die Teilnehmer durch den ehemaligen Mitarbeiter der Landtagsverwaltung Herrn Fleischer und durch Herrn Ignasz mit äußerst fachkundigen Vorträgen zu einzelnen Baumaßnahmen vom Keller bis auf die Dächer geführt. Nach 90 Minuten und vielen Treppen endete der erste Teil der Veranstaltung im restaurierten Pferdestall des Schlosses.

Anschließend gab es, nach einem kleinen Imbiss, mit begleitender klassischer Musik durch ein Streichquartett der Mecklenburgischen Staatskapelle, einen Vortrag durch die leitende Architektin Frau Zülch über die Geschichte und dem Baugeschehen am Schweriner Schloss.

Für die ca. 80 Teilnehmer war dies ein sehr interessanter Einblick in die Arbeit der Ingenieure und Architekten an diesem bedeutenden Bauwerk.

Peter Kingerske
Regionalgruppensprecher

Datum: 2. Oktober 2010

Tag des offenen Ingenieurbüros "Mecklenburger Metallguss GmbH in Waren"
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Beeindruckende Dimensionen

Am 30.10.2010 fand der Tag des offenen Ingenieurbüros der Regionalgruppe Ostmecklenburg-Vorpommern in der Mecklenburger Metallguss GmbH in Waren statt.

Im Jahr 1875 als Maschinenfabrik und Eisengießerei am heutigen Standort gegründet, wurde 1948 auf Befehl der sowjetischen Militäradministration die Produktion von Schiffspropellern aufgenommen.

Heute zählt die MMG zu den größten Schiffspropellerherstellern der Welt. Rund 230 Mitarbeiter entwickeln und fertigen Schiffspropeller bis 11,50 m Durch­messer und 150 Tonnen Gewicht. Das erfordert eine ständige Entwicklung der Fertigungstechnologien und somit um­fangreiche Investitionen.

Nach der Begrüßung durch den geschäftsführenden Gesellschafter der MMG, Herrn Urban und einem kurzen Zeitrafferfilm über das Baugeschehen kamen die Planer zu Wort.

Das Architektur- & Ingenieurbüro KLEIN+PARTNER aus Waren und das Ingenieurbüro für Technische Gebäudeausrüstung Goßmann aus Neubrandenburg hoben die Leistungen ihrer Büros bei der Planung und Bauleitung der Bauvorhaben der MMG erläutert.

Herr Klein hat schon als Mitarbeiter des VEB K - Bau Waren bei der Planung mitgewirkt. Nach der Wende hat er mit seinem Büro die Entwicklung der Firma entscheidend gestaltet.

Das Ingenieurbüro Goßmann plant seit den 1990er Jahren für die MMG. Bei der planerischen Tätigkeit wird das Hauptaugenmerk auf den Arbeitsschutz, die Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Belegschaft sowie auf den Umweltschutz gelegt. So werden zum Beispiel hochmoderne Entstaubungsanlagen in die Schleifkabinen eingebaut. Weiterhin spielen die Wärmerückgewinnung und die Senkung des Energieverbrauches eine entscheidende Rolle. Bei der sehr interessanten Führung durch die Firma wurde die Herstellung der Schiffspropeller vom Formenbau über die Metallschmelze, den Guss bis zur Endbearbeitung anschaulich erläutert. Dabei waren die Dimensionen der Propeller in Durchmesser und Gewicht schon sehr beeindruckend. Bei dem Rundgang wurde den Ingenieuren und Gästen dann auch die Notwendigkeit der Größe der baulichen Anlagen sowie die erforderliche Tragkraft der Krane bewusst.

Zum Abschluss möchten wir der Geschäftsführung der MMG GmbH dafür danken, dass die Regionalgruppe Ostmecklenburg-Vorpommern den Tag des offenen Ingenieurbüros in ihrer Firma durchführen durfte.

Peter Thiel
Sprecher Regionalgruppe Ostmecklenburg-Vorpommern

Datum: 30. Oktober 2010

Ingenieurprojekte 2008

Tag des offenen Ingenieurbüros "Forstsamendarre Jatznick"
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Fotoarchiv: Architekturbüro Roth, Ueckermünde

Rund 200 Besucher kamen zum Tag des offenen Ingenieurbüros der Regionalgruppe „Ostmecklenburg-Vorpommern“ in die Forstsamendarre nach Jatznick. Die 1923 erbaute Forstsamendarre wurde für diesen Tag ausgewählt, um die gelungene ingenieurtechnische

Kombination von Altem und Neuem zu zeigen, die in Zusammenarbeit von Ingenieurbüros und Architekten entstanden ist. Die Darre wurde 2005 und 2006 umfassend saniert und ist seitdem eine Produktionsanlage mit integriertem Lehrkabinett und Erlebnisgarten.

 

Die an der Planung beteiligten Büros aus Neubrandenburg und dem Uecker-Randow-Kreis standen den interessierten Besuchern genauso für Gespräche zur Verfügung wie der Präsident der Ingenieurkammer, der die Veranstaltung eröffnet hatte. Dabei ging es insbesondere darum, den Gästen den Ingenieurberuf zu erläutern und zu zeigen, in welchen alltäglichen Dingen des Lebens doch Ingenieurkunst steckt. Auch Schüler aus der Region nutzten vor Ort die Möglichkeit für Gespräche mit den Ingenieuren über deren Tätigkeitsfeld, mögliche Praktika und den Ausbildungsweg.

Abgerundet wurde die Veranstaltung mit Führungen durch das Technische Denkmal.

Datum: 25. September 2008

Tag des offenen Ingenieurbüros "St. Jakobikirche zu Stralsund"
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Nutzung Langhaus

Die Regionalgruppe „Nordvorpommern“ der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern führte den Tag des offenen Ingenieurbüros in der St. Jakobikirche zu Stralsund durch.

Ein Vortrag mit einer Präsentation über die Errichtung der Studiobühne, die nun als Theaterbühne genutzt wird, führte in die Thematik ein. Besonders hervorgehoben wurden hierbei die Anforderungen an die Ingenieure bei der Errichtung der Studiobühne, die sich aus der alten Bausubstanz ergeben haben. Im Anschluss wurde eine Besichtigung der Studiobühne und Gespräche mit weiteren beteiligten Ingenieurbüros für alle Interessierten angeboten.

Datum: 25. September 2008

Tag des offenen Ingenieurbüros "Forschungsinstitut für die Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere in Dummerstorf"
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Hauptansicht Tiertechnikum (Foto: Firma ARGUS, Rostock)

Die Regionalgruppe „Mitte“ präsentierte in Dummerstorf die Ingenieurbüros, die an der Planung des Tiertechnikums beteiligt waren. Das Tiertechnikum hatte beim Ingenieurpreis Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2005 den 3. Platz belegt. Im Tiertechnikum erfolgt die Stoffwechselforschung bei Nutztieren in mehreren technisch beeindruckenden Formen (z.B. Respirationskammer, Laufboxen, Narkosebox mit Krananlage, Tier-OP, Labor).

Das Forschungsinstitut, das am gleichen Tag einen Tag der offenen Tür durchführte, bot den Besuchern eine Fülle von interessanten Vorträgen und Veranstaltungen an, wie z.B.: „Die genetische Prägung oder Der Kampf der Geschlechter“, „Wege zur Entschlüsselung der Sprache von Rindern und Schweinen“ oder „Von der Hautzelle zum Kalb – eine Biotechnik macht’s möglich“.

Im Rahmenprogramm wurden den Gästen wissenschaftliche Spiele, ein Quiz, ein Malwettbewerb, eine Tierkinderstube und vieles andere mehr angeboten.

Ein hochinteressanter Tag, der leider nur sehr wenige Mitglieder der Ingenieurkammer angelockt hat.

An allen drei Standorten wurden in einer Plakatausstellung die ausgeführten Arbeiten anschaulich dokumentiert und erläutert sowie die beteiligten Ingenieurbüros vorgestellt.

Datum: 11. Oktober 2008

Ingenieurprojekte 2006

Tag des offenen Ingenieurbüros "Neue Rügenbrücke"
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Foto: René Legrand

Mehr als 450 begeisterte Besucher sprechen für sich: der Tag des offenen Ingenieurbüros an der 2. Strelasundquerung am 21. Oktober 2006 in Stralsund war ein voller Erfolg. Die neue Rügenbrücke faszinierte sowohl die Fachleute als auch die Gäste des MEET:ING's.

An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich bei der DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH, dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr Mecklenburg-Vorpommern, der EHS Bauoberleitung Bauüberwachung 2. Strelasundquerung und der Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co KG für die tatkräftige Hilfe und Unterstützung der Verantwortlichen vor Ort bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung.

Um die Sicherheit der Veranstaltung zu gewährleisten, wurde die maximale Teilnehmerzahl auf 450 begrenzt. Dadurch konnten rund 100 weitere Anmeldungen nicht berücksichtigt werden.

Bedanken möchten wir uns auch bei allen am Projekt 2. Strelasundquerung beteiligten Ingenieuren und Kammermitgliedern für Ihre Mitwirkung am Tag des offenen Ingenieurbüros in Stralsund.

Die ingenieureigene Technikbesessenheit hat die Ingenieurkammer bei der Einladung zum Tag des offenen Ingenieurbüros am 21. Oktober 2006 bewusst ausgenutzt, erklärte Ingenieurkammerpräsident Dipl.­Ing. Peter Otte (Neustrelitz) den Anwesenden scherzhaft in seiner Eröffnungsrede. Er versprach allen im Anschluss an die einleitenden Worte eine ebenso äußerst interessante und informative Brückenführung.

Gleichzeitig machte Otte aber auch deutlich, dass es wichtig ist, auf die politischen Zusammenhänge hinzuweisen, die für alle sehr wichtig sind, weil es dabei auch um die Zukunft der Ingenieure und Fachplaner geht.

Otte betonte, dass die Ingenieurkammer M-V den Deregulierungsbestrebungen in Mecklenburg-Vorpommern sehr kritisch gegenübersteht. Er warnte vor den negativen Folgen, wenn die staatlichen Kontrollen immer weiter verringert werden. ,,Jeder weiß, dass durch unterlassene Instandhaltung, d.h. fehlende Wartung, unzureichende Prüfungen und Instandsetzung auf Dauer Schäden entstehen, für deren Behebung ein Vielfaches dessen aufzuwenden ist, was die Instandhaltung gekostet hätte. Durch fortwährenden Personalabbau werden in den Verwaltungen immer weniger Fachleute vorhanden sein, die zur Planung und Durchführung der notwendigen Instandhaltungen erforderlich sind.

Spätestens seit dem Unglück von Bad Reichenhall wissen wir, dass solche technische Fragen von der Politik erst dann als Probleme erkannt werden, wenn diese unübersehbar groß geworden sind", so der Kammerpräsident.

Bei der neuen Rügenbrücke ist aber in dieser Hinsicht noch alles in Ordnung, denn, wo Vater Staat baut, wird uneingeschränkt geprüft und genehmigt, konstatierte Otte.

Im restlos gefüllten Veranstaltungszelt lauschten die Besucher den einleitenden Ausführungen von Dr. Karl Kleinhanß von der Deutsche Einheit- Fernstraßenplanungs- und bau- GmbH DEGES zur Planung des Brückenbauwerkes und erfuhren, dass bis jetzt ca. 3.000 Ausführungspläne und 100 Arbeitsanweisungen für das Brückenbauwerk geprüft und genehmigt wurden.

Gundolf Rupprich, vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr Mecklenburg­Vorpommern informierte anschließend über die Genehmigungsprozeduren. Eindrucksvoll berichtete Martin Steinkühler, von der Max Bögl GmbH & Co. KG anhand von faszinierenden Fotos über die Bauausführung und machte deutlich, dass die neue Rügenbrücke ein ingenieurtechnisches Meisterstück darstellt, welches seine Aufgabe bestens erfüllen wird. Die Eröffnung der neuen Strelasundquerung ist für den Herbst 2007 anvisiert. So hielt es dann anschließend die Besucher kaum noch auf ihren Plätzen. Sie wollten selbst und hautnah das derzeit größte Brückenbauvorhaben in Deutschland erleben. Mit bunten Schutzhelmen ausgerüstet, sorgten die 450 Gäste kurzerhand für eine (organisierte) Straßensperrung und marschierten mit Polizeibegleitung - einer Völkerwanderung gleich - auf die neue Rügenbrücke.

Wir sind stolz darauf, dass viele Ingenieurbüros aus Mecklenburg-Vorpommern an dem komplexen Projekt beteiligt sind und das wollten wir der Öffentlichkeit zeigen, resümierte Kammerpräsident Peter Otte.

Erfreut waren die Organisatoren von der Ingenieurkammer über das große Lob der Veranstaltungsteilnehmer schon vor Ort in Stralsund. Beeindruckt bedankte sich eine Stralsunderin per Fax für das gelungene MEET:ING und das Erlebnis „Rügenbrücke". Es war interessant zu hören, mit wie viel Engagement versucht wurde, eine filigrane Lösung für die Brückengestaltung zu finden und dabei auch neue Wege zu beschreiten, schrieb die Teilnehmerin.

Datum: 21. Oktober 2006

Ingenieurprojekte 2004

Tag des offenen Ingenieurbüros
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Dipl.-Ing. Rumen Dimitrov

Positive Bilanz!
Der erste Tag des offenen Ingenieurbüros in Mecklenburg-Vorpommern war erfolgreich.

Tue Gutes und rede darüber. Wer kennt diesen Ausspruch nicht. Doch was, wenn die „guten Taten" der Ingenieure in der Öffentlichkeit und insbesondere in den Medien wenig Beachtung finden, wenn Werke der Ingenieurbaukunst meist nur den Architekten zugesprochen oder Ingenieurleistungen auf einige wenige Bereiche wie z.B. die Königsdisziplin „Brückenbau" differenziert werden. Die Ingenieure in Mecklenburg-Vorpommern sind in die Offensive gegangen, denn sie wollen zeigen, zu welchen Leistungen sie fähig sind und nicht nur zitiert oder gar belastet werden, wenn z.B. etwas eingestürzt ist. Dabei geht es nicht nur um Fragen der Berufsehre, sondern auch um Existenzsicherung und Nachwuchsgewinnung.

Zusammen mit der Ingenieurkammer wurde im Jahr der Technik 2004 erstmalig ein Tag des offenen Ingenieurbüros organisiert. In 34 Orten unseres Landes haben am 25. September 2004, insgesamt 84 Ingenieurbüros zu einem MEET:ING in ihr Ingenieurbüro eingeladen und die Bürotüren für die Öffentlichkeit weit geöffnet. Die teilnehmenden Ingenieure waren in ihren Programmen sehr kreativ. Sie zeigten ihre Planungen und demonstrierten ihr Leistungsspektrum, organisierten Ausstellungen und Baustellenbegehungen, führten Berufsberatung durch, präsentierten ihre moderne Technik und stellten sich den vielfältigen Fragen ihrer Besucher. Und von dieser Möglichkeit haben landesweit 521 Interessierte aller Altersklassen Gebrauch gemacht. Wenn auch nicht in jedem Büro gleichviel Besucher gezählt wurden, so ist dies doch ein großer Erfolg. Die Öffentlichkeit hat uns Ingenieure wahrgenommen und wir sind ins Gespräch gekommen. In diversen Presse- und Radioberichten wurden in verschiedenen Regionen einzelne Ingenieurbüros vorgestellt. Der besondere Aha-Effekt dabei war, dass so mancher Journalist in der Recherche weitere interessante „Ingenieur-Geschichten" entdeckt hat, über die es sich zu berichten lohnt.

Mit dem Reden über unsere Arbeit und dem Vorzeigen unserer Ergebnisse sind wir auf dem richtigen Weg. Auch wenn die ersten Schritte bei dem einen oder anderen etwas beschwerlich waren. Wir werden wieder einen Tag des offenen Ingenieurbüros durchführen und wir werden manches besser machen. Darüber waren sich alle Befragten im Nachhinein einig.

Flagge zeigen, ist das Gebot der Stunde. Es reicht nicht mit dem Finger auf andere zu zeigen, wir müssen schon selbst aktiv werden, meinten viele Ingenieure. Und es hat sich gelohnt mitzumachen.

Der Vorstand der Ingenieurkammer sagt allen Teilnehmern „Danke!"
„Danke für Ihr Engagement und Ihre Bereitschaft weiterzumachen."

Die Organisation und die Methoden der Durchführung des eigenen „Tages des offenen Ingeniembüros" war von Büro zu Büro sehr unterschiedlich. Natürlich hat es sich gelohnt, wenn gezielt Gäste eingeladen oder die Plakate auf Aufstellern schon an der Straßenecke um Besucher geworben haben, oder wenn man zusammen mit anderen Ingenieuren oder Partnern eine gemeinsame Anzeige in der lokalen Presse aufgegeben hatte und so den Blick der Öffentlichkeit auf sich gezogen hat. Die Ergebnisse sprechen für sich. Wer ganz ohne Eigeninitiative auf Besucher gehofft hat, wartete manchmal vergeblich.

Wer Erfolg haben will, muss selbst aktiv werden.

Erfreulich war vor allem, dass sich unter den Besuchern auch zahlreiche Schüler und Studenten befanden. Ganz gezielt hatte die Ingenieurkammer im Vorfeld die Schulen und Fachhochschulen des Landes mit Plakaten und Teilnehmerlisten versorgt und die Professoren und Lehrer der Einrichtungen auf diesen Tag aufmerksam gemacht.

Aber auch einige Ingenieurbüros hatten direkte Einladungen an Schulklassen verschickt. Gekommen waren leider nicht alle. Doch die, die da waren, erkundigten sich zielgerichtet nach den Aufgaben der Ingenieure und nach der Zukunft des Ingenieurberufes. In vielen Büros konnten sich die jungen Leute am PC-Arbeitsplatz eines Planungsingenieurs sogar selbst ausprobieren.

Nicht selten waren die Besucher in den Ingenieurbüros beeindruckt, wenn ihnen Spitzentechnik präsentiert und vorgeführt wurde. Das ist auf Ihren eingeschickten Fotos auch sehr eindrucksvoll zu sehen. Ebenso beeindruckt waren die Besucher, wie vielfältig und originell das Leistungsspektrum der Ingenieure in Mecklenburg-Vorpommern ist. Das reicht von der Illumination der Speicherstadt in Hamburg, dem Bau eines Containerterminals in Altenwerder, oder der A20 Brücke über den großen Landgraben bis hin zu Abfalllogistiksystemen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg wie z.B. der Um- und Ausbau des Wasserwerkes Wismar. Genannt werden sollten hier aber auch solche Projekte wie der Umbau des Bahnhofes in Stralsund, der Neubau eines Parkhauses in Bergen auf Rügen oder das Nationalparkzentrum Königsstuhl sowie die Sanierung von Fachwerkhäusern wie die Jugendscheune Neukloster oder das Fischerhaus Warin. Damit sind jedoch längst nicht alle Bereiche aufgezählt.

Besondere Freude kam auf, als an diesem Tag in einem Ingenieurbüro ein Vertrag über Planungsleistungen abgeschlossen wurde und in einem anderen Büro eine Praktikantin verpflichtet werden konnte. Der 1. Tag des offenen Ingenieurbüros hat sich auf jeden Fall gelohnt. Sie haben sich der Öffentlichkeit gezeigt, möglicherweise Interesse für einen spannenden und zukunftsorientierten Beruf geweckt und vielleicht auch so manchem die Augen geöffnet, dass ein Ingenieur nur überleben kann, wenn seine Planungsleistungen auch bezahlt werden.