Wir verwenden bei Ihrem Besuch auf unserer Webseite Cookies. Damit können Inhalte personalisiert werden, um Ihnen ein optimales Nutzererlebnis zu bieten. Die Analyse von Bewegungs- und Suchverhalten hilft uns, die Leistung unserer Webseite zu messen und zu verbessern.
Regionalgruppentreffen Vorpommern-Greifswald
Machbare Nachhaltigkeit in Theorie und Praxis
Ingenieurprojekt der Ingenieurkammer M-V–Die RG Vorpommern-Greifswald lud ein in die Forstsamendarre Jatznick
Die Forstsamendarre in Jatznick setzt auf traditionelle Ingenieurtechnik. Die größte Darre in Deutschland feierte im letzten Jahr 100jähriges Bestehen. Die Technik ist nicht ganz so alt wie die Darre (u. a. aus den 70gern), „aber dafür unverwüstlich“, wie Hartmut Plath von der Forstwirtschaft in seiner Führung durch die Maschinenräume den Teilnehmern aus der Ingenieurkammer M-V erklärte. Plath ist Forstwirt Samenproduktion und selbst fast so etwas wie ein lebendes Fossil! Dieser Beruf ist eine Spezialausbildung. In einer Darre wird das Wissen rund um Samen, deren Trocknung und Lagerung an den Nachfolger weitergegeben. Zu sehen gab es in der Führung Nockenentflügler, zu hören Popcorngeräusche der trocknenden Zapfen, zu bestaunen riesige Staubsauger, welche den Staub der zerkleinerten Zapfen und Schalen einsaugen. Saubermachen sei das A und O, erklärt Plath. Mischkulturen führen nämlich zu schlechtem Wachstum. „Samen, die bei uns gesammelt werden, gedeihen eben bei unserem Klima am besten und dürfen nicht mit anderen Chargen gemischt werden.“ Auf das Geruchserlebnis früherer Zeiten muss heute aus Hygienegründen verzichtet werden: In den Trockenöfen wurden Backpflaumen gedörrt. Das war eben Nachhaltigkeit zu DDR-Zeiten. Die Zeitreise in die traditionellen Abläufe und historischen Maschinen soll nicht täuschen. Die Aufgabe ist nach wie vor aktuell: In der Darre werden Samen für die Aufforstung aufbereitet und gelagert. Früher Notwendigkeit, weil Holz zu den Kriegs-Reparaturleistungen gehörte, stellen heute klimatische Veränderungen die Forstwirtschaft vor Herausforderungen, deren Lösung auch in der Anpflanzung von neuen Baumarten als bisher besteht. Welche Ressourcen unser Land in Form ökologischer Baustoffe zu bieten hat, beleuchtete einleitend bei Kaffee und Kuchen zu Beginn der Veranstaltung Präsidentin Dr.Gesa Haroske mit Ihrem Impulsvortrag über die Machbarkeitsstudie Regionale Wertschöpfungsketten Nachwachsender Rohstoffe.
Fazit: Jatznick mag in Pommern am Rand des Bundeslandes liegen. Eine Fahrt war die abwechslungsreiche und originelle Führung im Rahmen des Ingenieurprojektes, zu dem die Regionalgruppe Vorpommern-Greifswald eingeladen hatte, wert! Wir danken den Mitarbeitern der Forstsamendarre, besonders Gunther Baumung und Hartmut Plath für ihre Gastfreundschaft!
Termine der Regionalgruppe im Überblick
Neben der Besichtigung der Mühle, bei der die Architektin den Bau vorstellt, gibt es eine Verkostung der Senf-, Öl- und Mostproduktion. Anschließden wird Hartmut Köhler zum neuen Sprecher der Regionalgruppe gewählt.
Gemeinsame Ausschusssitzung Öffentlichkeitsarbeit und Regionalgruppen. Besichtigung der Karniner Brücke.
Die Regionalgruppen Vorpommern-Rügen und Greifswald luden am 24. November noch einmal auf den Königsstuhl ein, der bereits als Ingenieurprojket am 30.06.22 zahlreiche Teilnehmer lockte. Für „Wiederholungstäter“ gab es die Gelegenheit, um sich über den Fortschritt zu informieren. Mitte November wurde das das letzte Bauteil angeliefert und war bei der Besichtigung zuerst an die Ellipse und dann an das Fundament angefügt zu worden. Der zweite Teil des Vorschubs, bei dem Plattform maßgeblich abgesenkt wird, stand noch aus.
WAHL DES REGIONALGRUPPENSPRECHERS UND DES STELLVERTRETERS
Der Antrag zur Errichtung der Regionalgruppe „Vorpommern-Greifswald“ liegt der Geschäftsstelle der Ingenieurkammer M-V vor und ist mit der nötigen Stimmanzahl der Mitglieder der Regionalgruppe bestätigt worden.
Als konstituierende Sitzung der Regionalgruppe wurde das Regionalgruppentreffen vom 26.08.21 genutzt. Dipl.-Ing.(FH) Stefan Ulbrich aus Anklam stellte sich erneut als Regionalgruppensprecher zur Verfügung und wurde einstimmig von den anwesenden Mitgliedern gewählt. Als Stellvertreter stellt sich Dipl.-Ing. Torsten Forberg, ebenfalls aus Anklam, zur Verfügung. Auch er wurde einstimmig bestätigt. Stefan Ulbrich ist außerdem Vorsitzender der der Fachgruppe Digitalisierung/BIM der Ingenieurkammer M-V und informierte über die aktuellen Themen wie digitaler Bauantrag und die Vorbereitungen des 2. BIM Anwendertages am 28.09.2021 in Wismar, zu dem er herzlich einlud. Der BIM Anwendertag ist maßgeblich von der Fachgruppe in Zusammenarbeit mit der Hochschule Wismar vorbereitet worden.
Die Wahl des Regionalgruppensprechers erfolgt für die Dauer der Wahlperiode der Vertreterversammlung.