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Netzwerkveranstaltungen
Von der Wegwerfgesellschaft zur Nachhaltigkeit - Nachhaltigkeit in Museumspraxis, auf dem Bau, bei der Müllentsorgung
Torsten Habicht (VDI) und Dr. Gesa Haroske (Ingenieurkammer M-V) jeweils rechts und links außen begleiteten als Moderatoren durch den Abend.
Dank an die Vortagenden (v.l.n.r.): Adrian Willig, Direktor und geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des VDI, Prof. Ton Matton, Künstler und Architekt; Michael Rahnfeld, Direktor des Technischen Landesmuseum phanTechnikum, Henry Forster, Präsident Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung
Gemeinsame Netzwerkveranstaltung von VDI und Ingenieurkammer im phanTechnikum
Was verstehen wir unter Nachhaltigkeit?
Ist es die Anwendung und Umsetzung im Regularien-Dschungel von ESRS, CSR, CSRD, CSDDD, LkSG…
…oder doch eher das Grundverständnis für uns alle, die Bedürfnisse der Gegenwart zu befriedigen ohne dabei die Möglichkeiten für zukünftige Generationen einzuschränken.
VDI MV und Ingenieurkammer haben dieses Grundverständnis zum Programm gemacht und in ihrer 3. Netzwerkveranstaltung mit spannenden Vorträgen und starken Referenten thematisiert. Im phantastischen phanTECHNIKUM wurde über nachaltige Entwicklungen und Zukunftsstrategien diskutiert.
Im Fokus des VDI stehen dabei Technologien für eine nachhaltige Zukunft und die Initiative „Zukunft Deutschland 2050“, welche VDI-Direktor Adrian Willig vorstellte.
Der Beitrag des VDI zur Stärkung des Standorts Deutschland“ seien unter anderem die Normungsroadmap Wasserstofftechnologien, welche den Markthochlauf dieser Schlüsseltechnologie unterstützt. Der VDI erforscht außerdem, warum erst die „grüne Batterie“ laut Ökobilanz-Studie die Elektromobilität wirklich klimafreundlich macht und wie die VDI-Richtlinie 4645 Einbau und Planung von Wärmepumpen im Gebäudebestand erleichtert.
Völlig verrückt: Umzug eines DDR-Typenbaus in die Niederlande
Prof. Ton Matton nimmt die 55 Teilnehmenden mit auf eine ganz besondere Reise! Er ist mit dem DDR-Typenbau umgezogen – von Mecklenburg in die Niederlande. Vom Abtragen bis zum Wiederaufbau. Ein fantastisches Projekt, welches fasziniert weil Prof. Matton diese Reise vor allem unter Nachhaltigkeitsaspekten organisiert und durchgeführt hat.
Abfall als Ressource denken und unnötigen Abfall einschränken
Besonders beeindruckend und zugleich erschreckend ist die Feststellung, dass wir in unseren Betrachtungen die nachhaltige Abfallwirtschaft meist noch vernachlässigen, den Abfall bisher viel zu wenig als Ressource und Rohstoff betrachten. Warum landen 11 Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr in Deutschland im Müll? 76 kg Lebensmittel pro Person und Jahr werden in deutschen Privathaushalten weggeworfen. Der Wert an jährlich weggeworfenen Lebensmitteln in Deutschland beträgt 21 Milliarden Euro. Der Abfall von Lebensmitteln ist somit unmittelbar mit dem Verbrauch von Rohstoffen wie Energie und Wasser verbunden, zudem entsteht das Treibhausgas Methan wenn diese Lebensmittel auf der Mülldeponie landen und verrotten.
Vorgetragen wurden diese Fakten von einem der es wissen muss: Henry Forster, Präsident Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung ist (noch) Geschäftsführer der Deponie Ihlenberg.
Fazit: Nachhaltigkeit geht uns alle an und jeder kann etwas zum Schutz künftiger Generationen beitragen!
Aufzeichnung Vortrag
Hinweis: Sie verlassen die Seite der Ingenieurkammer MV.
Die Ingenieurkammer als Netzwerk
Der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern sind vom Gesetzgeber nicht nur Aufgaben übertragen worden, sondern sie ist gleichzeitig das grundlegende Netzwerk, in dem sich die Pflichtmitglieder und die freiwilligen Mitglieder mit ihren Problemen und ihren Fragestellungen gut aufgehoben wissen sollen.
In unseren Netzwerkveranstaltungen wollen wir uns mit Mitgliedern entsprechender Branchengruppen vernetzen. Seien Sie herzlich eingeladen teilzunehmen.
Die Forstsamendarre in Jatznick setzt auf traditionelle Ingenieurtechnik. Die größte Darre in Deutschland feierte im letzten Jahr 100jähriges Bestehen. Die Technik ist nicht ganz so alt wie die Darre (u. a. aus den 70gern), „aber dafür unverwüstlich“. Zu sehen gab es in der Führung Nockenentflügler, zu hören Popcorngeräusche der trocknenden Zapfen, zu bestaunen riesige Staubsauger, welche den Staub der zerkleinerten Zapfen und Schalen einsaugen. Auf das Geruchserlebnis früherer Zeiten muss heute aus Hygienegründen verzichtet werden: In den Trockenöfen wurden Backpflaumen gedörrt. Das war eben Nachhaltigkeit zu DDR-Zeiten. Die Zeitreise in die traditionellen Abläufe und historischen Maschinen soll nicht täuschen. Die Aufgabe ist nach wie vor aktuell: In der Darre werden Samen für die Aufforstung aufbereitet und gelagert. Früher Notwendigkeit, weil Holz zu den Kriegs-Reparaturleistungen gehörte, stellen heute klimatische Veränderungen die Forstwirtschaft vor Herausforderungen, deren Lösung auch in der Anpflanzung von neuen Baumarten als bisher besteht.
90 Jahre alt wäre Bauingenieur Ulrich Müther am 21.07.2024 geworden.
Aus diesem Anlass widmete ihm das Müther-Archiv der Hochschule Wismar eine Fachtagung im März 24 auf Rügen. Im Mittelpunkt stand Ulrich Müthers erstes Meisterwerk – die Messehalle „Erdöl und Bauwesen“ in Rostock-Schutow.
Die nachhaltige Sanierung des Mütherbaus durch unser Kammermitglied Carsten Großmann haben wir 2023 mit dem Publikumspreis des Ingenieurpreises auszeichnen können.
Am 13.06.24 haben wir vor Ort mit unseren Ingenieuren das Objekt besichtigt.
In der Anschließenden Gesprächsrunde haben Carsten Großmann, Prof. Mathias Ludwig vom Müther-Archiv, Bauherr Holger Junge und Kerstin Kirchner, Bauleitung bei der Sanierung der Stadthalle Neubrandenburg über die Herausforderungen bei der Sanierung der Mtherbauten berichtet.
Netzwerkveranstaltungen 2023
Die Preisverleihung des Ingenieurpreises M-V 2023 war sicherlich ein Höhepunkt des Kammerjubiläums – 30 Jahre Ingenieurkammer M-V zu dem wir zum 23.11.23 in den Historischen Wichernsaal nach Schwerin eingeladen hatten.
Der Einladung waren fast 140 Mitglieder und Ehrengäste gefolgt. Präsident der Bundesingenieurkammer Dr. Heinrich Bökamp und Oberbürgermeister Rico Badenschier griffen die politischen Herausforderungen unserer Zeit auf. Auch die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig gratulierte mit einem Video-Grußwort. Danach erwartet die Gäste ein spannender Vortrag mit anschließender Talkrunde zu den Sanierungsarbeiten des Festsaals und seiner Vergangenheit durch Kammermitglied Dipl.-Ing. Reinhardt Ohse und Landespastor i. R.Martin Scriba.
Neben der feierlichen Aufnahme neuer Mitglieder wurden auch die „alten Hasen“ Dipl.-Ing. Reinhardt Ohse, Dipl.-Ing. Dieter Hartung und Dipl.-Ing Klaus-Peter Strasen durch die Ehrenmitgliedschaft geehrt.
Statik in seiner schönsten Form zeigten dann die Turnerinnen des VfL-Schwerin 1990 und rundeten vor dem kulinarischen mit einem optischen Schmaus die Veranstaltung ab.
Zu den Preisträgern und Fotos hier.
Die Allianz für nachhaltiges Bauen in Mecklenburg- Vorpommern hatte am 27. Oktober 2023 in die Industrie- und Handelskammer zu Schwerin zu einem „Arbeitstreffen“ eingeladen.
Gemeinsam mit Vertretern des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, dem VSVI MV, Planern und ausführenden Gewerken und entsprechenden Interessensvertretungen wurden in drei Workshops Handlungsfelder erarbeitet, um im Ingenieur- und Verkehrswegebau einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele in Mecklenburg-Vorpommern leisten können.
Weitere Informationen hier.
Der 4. BIM-Anwendertag bot Einblicke in die Digitalisierung im Bauwesen, insbesondere in Bezug auf den digitalen Bauantrag. Es nahmen Gäste aus Politik und Praxis und Lehre, darunter Philipp da Cunha (SPD), Dr. René Firgt (Landesamt für Straßenbau und Verkehr M-V) und Andreas Fiedler (brain-SCC GmbH) und Prof. Dieter Glaner (HS Wismar) sowie Prof. Jörn Plönnigs (UNI Rostock) teil. Constanze Rinza von der Dussmann Stiftung & Co. KGaA beleuchtete Anwendungen im Facility Management und deren positive Auswirkungen auf Bau, Betrieb und Wartung von Gebäuden. Die Veranstaltung behandelte auch zukünftige Entwicklungen und Ausbildungen im Bereich Building Information Modeling (BIM). Geplante BIM-Pilotprojekte im Straßenbau in Zusammenarbeit mit dem Straßenbauamt wurden hervorgehoben. Praktische Workshops boten den Teilnehmern die Möglichkeit, ihr BIM-Wissen und ihre Fähigkeiten zu vertiefen. Ein Hauptziel war es, Akteure aus Politik, Verwaltung, Lehre und Wirtschaft zusammenzubringen, um eine Cluster-Struktur in Mecklenburg-Vorpommern zu etablieren. Die gute Organisation und hohe Beteiligung zeigten das starke Interesse an der Digitalisierung im Bauwesen in der Region.
Weitere Informationen hier.
Netzwerkveranstaltungen 2022
Unter dem Titel "Ingenieure auf dem Weg zur künstlichen Intelligenz" laden die Ingenieurkammer M-V und der VDI Landesverband M-V zu einer Netzwerkveranstaltung ins Radisson BLU nach Rostock ein.
Etwa 60 „Pioniere des digitalen Planerzeitalters“ hatten beim 3. BIM-Anwendertag an der Hochschule Neubrandenburg Gelegenheit, sich mit ihren Erfahrungen, Hintergründen und auch ihren Sorgen auszutauschen. Gerade für diese Gespräche hatten die Organisatoren Stefan Ulbrich, Ausschussvorsitzender Digitaliserung/BIM und sein Mitstreiter Dr.-Ing. Thomas Willemsen, der die Professur Praktische Geodäsie und Ingenieurvermessung an der Hochschule Neubrandenburg innehat, viel Zeit eingeplant. „Fachliche Expertise ist gefragt, der Austausch notwendig“, so Ulbrich. Es ist ein Fazit aus dem letzten Jahr, das wir in diesem umgesetzt haben. Neu war eine kleine Firmenvorstellung, so dass auch die neueste Technik besichtigt werden konnte.
Eine spektakuläre Hängebrücke soll in Zukunft die Touristen der Insel erfreuen. Zum Königsstuhl, dem Wahrzeichen der Insel Rügen soll ein neuer Weg führen. Der 118 Meter hohe Kreidefelsen ist durch natürliche Erosion gefährdet und darf bald nicht mehr betreten werden. Ein neues Erlebnis soll eine Fußgängerbrücke mit schwebender Aussichtsplattform ermöglichen.
Die Ingenieurkammer M-V lädt Sie vor Ort zur Besichtigung der Bauarbeiten und Fachvorträgen zum Thema ein.
Netzwerkveranstaltungen 2021
In der geschlossenen Veranstaltung wolten die Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern und der Verein Deutscher Ingennieure, Landesverband M-V (VDI) einen Überblick über die Kompetenz unserer forschenden Ingenieure bieten. Gast aus der Politik war SPD Landtagsabgeordneterr Philipp da Cunha.
In sechs Vorträgen und vielen Pausen ging es um den Austausch zum aktuellen Stand der Energie-Zukunftstechnologien in Mecklenburg-Vorpommern. Wer über die Zukunft spricht, darf die Vergangenheit nicht vergessen, so ging es auch um die Historie der Energiegewinnung oder um wiederentdeckte alte Baustoffe wie Hanf und Lehm des Redners Rainer Nowotny von Hanffaser Uckermark. Dabei griffen die Vorträge wie Zahnräder ineinander. Es geht was hier bei uns im Land: Philipp Pfeiffer, Geschäftsstellenleiter des Wasserstoff Energieclusters Mecklenburg-Vorpommern berichtete von Neuigkeiten zu Ausbauvorhaben des „Wasserstoffzentrums Rostock-Laage“. Und in der Windenergie? Da könnte mehr gehen. Technisch, so zeigte János Zierath von W2E, leisten die Windräder heute einiges. Was unbedingt auf den neuesten Stand gebracht werden muss, sind die Genehmigungsverfahren, die derzeit eine schnelle Umstellung auf Windenergie eher verhindern, wie Tillmann Schubert von den zWe Ingenieure Wismar im Anschluss anfügte.
Mit seinem eindrücklichen Erfahrungsschatz verzögerter Genehmigungen, gab er den einleitenden Worten von Kammerpräsidentin Dr. Gesa Haroske Gewicht. Sie verwies auf den Arbeitskreis Energieeffizienz der Bundesingenieurkammer (BIngK), welcher Vorschläge für die Verbesserung der Regelungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) erarbeitet hat. Darin wird insbesondere empfohlen, die Rechenregeln des GEG und der BEG-Förderung aufeinander abzustimmen.Des Weiteren muss durch die Qualifikationen der Akteure sichergestellt werden, dass die energetischen Maßnahmen auch tatsächlich dazu dienen, die Ziele des Klimaschutzes zu erreichen.
Ziel des Anwendertages ist es, die praktischen Erfahrungen von Unternehmen, Verbänden und Institutionen aus M-V bezüglich der BIM-Technologie (Planen, Bauen und Betreiben auf der Grundlage von Bauwerksinformationsmodellen) zu präsentieren und der fachkundigen Öffentlichkeit in Form von Workshops zugänglich zu machen.
Stefan Ulbrich:
BIM entwickelt sich enorm schnell. Ein Beispiel: Unser Vortragsredner Prof. Modino (BIM HUB Hamburg) hat vorgerechnet, dass die Entwicklung vom Digitalen Bauantrag bis hin zu Maschinen auf Großbaustellen, welche die Daten direkt aus dem Planungsmodell bekommen, rein technisch und zeitlich innerhalb eines Bachelorstudienganges erfolgen kann. Es wird für uns eine große Herausforderung sein, Schritt zu halten. Deshalb ist ein Austausch zwischen den Akteuren wie Auftraggebern, Fachplanern und Architekten sowie ausführenden Firmen wichtig und wird von uns mit dem jährlichen BIM Anwendertag begleitet – auch im nächsten Jahr. Darüber hinaus wollen wir gern einzelne Workshops mit aktuellen Themen über das Weiterbildungsprogramm der Kammer anbieten. Außerdem wird die Fachgruppe ab dieser Legislatur als Ausschuss weiterarbeiten und sich mit BIM Clustern aus ganz Deutschland vernetzen. Mir persönlich liegt es am Herzen, dass Thema über unsere Mitglieder des Ausschusses in die einzelnen Regionalgruppen direkt zu unseren Mitgliedern zu tragen und zu informieren.
Stefan Ulbrich ist Vorsitzender des Ausschusses Digitalisierung /BIM (ehemals Fachgruppe) in der Ingenieurkammer. Um die Kammermitglieder bei der Entwicklung von BIM zu begleiten, organisierte die Fachgruppe zum zweiten Mal den BIM Anwendertag M-V an der Hochschule Wismar im September.
Ein Wiedersehen mit der alten Heimat, Interesse am Mütherbau oder die Gelegenheit zu einem gemeinsamen Firmenausflug- die Gründe am Ingenieurprojekt teilzunehmen, waren für die Kammermitglieder vielfältig. Einen Wunsch aber hatten wohl alle: Endlich wieder miteinander ins Gespräch kommen - und zwar von Angesicht zu Angesicht. Unter dem Motto Ingenieurprojekte als Kulturmagnet in der Region Neubrandenburg wurden der „Große Stein von Altentreptow“ und die Sanierung der Stadthalle Neubrandenburg am 15. September besichtigt. Durch die fachliche Begleitung gab es die Gelegenheit, miteinander und mit den Experten vor Ort zu „fachsimpeln“.
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